Versorgungsangebote

Heute stehen unterschiedliche Versorgungsangebote, ob stationäre, tagesklinisch oder ambulant, zur Verfügung. Das Competence-Center ambulante psychosoziale-psychiatrische Versorgung (CCAPP) bietet die ambulante Unterstützung an.

Im nachfolgenden sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Versorgungsangebote aufgezeigt:

  stationär Psychiatrie Home Treatment CCAPP
Einblick in die Lebenswelt Teilweise,

·  über das was die Patientin über ihr häusliches Umfeld berichtet,

·  was durch Beobachtungen der / die Patientin auf Station wahrgenommen wird

·  wie sich die Patientin auf Station verhält

 

Erweitert,

·  über das was die Patientin in ihrem häuslichen Umfeld berichtet,

·  was durch Beobachtungen der Patientin in ihrem häuslichen Umfeld, wahrgenommen wird

·  wie sich die Patientin in ihrem häuslichen Umfeld verhält

Erweitert,

·  über das was die Patientin in ihrem häuslichen Umfeld berichtet,

·  was durch Beobachtungen der Patientin in ihrem häuslichen Umfeld, wahrgenommen wird

·  wie sich die Patientin in ihrem häuslichen Umfeld verhält

Zustand akut bis remittiert akut bis remittiert Poststabil bis remittiert
Kontakt mehrmals täglich einmal täglich bis zu viermal pro Woche
Team Interprofessionell

(Pflegefachpersonen, Ärzten, Psychologen, Sozialarbeiter und Ergotherapeuten)

 

Interprofessionell

(Pflegefachpersonen, Ärzten, Psychologen, Sozialarbeiter und Ergotherapeuten)

 

Monoprofessionell (Pflegefachpersonen)

Kontakt: peter.ullmann@ccapp.ch

Telefon: 078 700 34 82

 

Was vor Jahren undenkbar gewesen ist….

Recovery ist das Leben, mit den von der Erkrankung verursachten Einschränkungen, wieder in den Griff zu bekommen. Michaela Amering und Magrit Schmolke beschreiben in ihrem Buch Recovery – Das Ende der Unheilbarkeit „Indem man akzeptiert, was man nicht tun oder sein kann, beginnt man zu entdecken, wer man sein und was man tun kann.“.

Was vor Jahren undenkbar gewesen ist, ist heute bereits in vielen psychiatrischen Institutionen Alltag. Ehemalige Patienten, die nach einer psychischen Erkrankungsphase wieder ihren Alltag bewältigen, unterstützen Patienten in der Psychiatrie. Sie nennen sich Peers, also Gleiche, was so viel bedeutet, wie Expertinnen und Experten aus eigener Erfahrung im Umgang mit der psychischen Erkrankung. Nachdem sie eine Ausbildung absolviert haben, sind sie für die Arbeit gut vorbereitet.

So berichten Peers in Einzel- oder Gruppengesprächen über ihr persönliches Erleben und die Erfahrungen, die sie während ihrer psychischen Erkrankungsphase durchgestanden haben. Menschen mit einer psychischen Erkrankung fühlen sich dadurch emotional und inhaltlich verstanden und ernstgenommen. Sie sehen und hören, dass sie nicht alleine oder die einzigen sind.

Peers fördern und stärken die Konzentration, das Durchhaltevermögen, die Achtsamkeit und Sinnhaftigkeit im Leben. Peers sind Vorbilder und können Wegweisend sein, wenn es um das Thema geht, den Alltag wieder in den Griff zu bekommen.

Kontakt: peter.ullmann@ccapp.ch

Telefon: 078 700 34 82

Auffassungen von Krankheit

In den bestehenden Auffassungen von Krankheit zeigen sich häufig einseitige, am Störungsbild orientierte Behandlungsansätze. Der Betroffene wird auf seine Erkrankung hin fokussiert. Unbeantwortet bleiben dabei Fragen nach den gesunden Anteilen und den damit einhergehenden Ressourcen, die einen elementaren Bestandteil in der Bewältigung nicht nur der Krankheit sondern vielmehr des gesamten Lebens darstellen (Ullmann, 2007). Antonovsky entwickelten in den Nachkriegszeiten den Salutogentischen Ansatz, indem generalistische Widerstandsressourcen, wie die materielle Situation, der kognitive Bereich, Selbstbild und Selbsteinschätzung, der soziale Bereich sowie kulturelle und weltanschauliche Aspekte, eine Einfluss auf die Fähigkeit der Interprtation von Situationen und der eigene Person haben. Das Kohärenzgefühl (sense of coherence) bedeutet das Vertrauen in sich zu haben, bestimmte Zusammenhänge zu erklären und die Stimmigkeit zwischen sich und seiner sozialen Umwelt herzustellen (Kellnhauser, Schewior-Popp, Sitzmann, Geißner, & Gümmer; Bengel, Strittmatter, & Willmann, 2001; Ullmann, 2005). Nach mehr als sechsig Jahren heisst es in den aktuelle Entwicklungen, dass eines der vier Kriterien, an denen sich gute psychiatrische Versorgung ausrichten sollte, Recovery ist (Richter, Schwarz & Hahn, 2014). Dabei wird Recovery im allgemeinen als Prozess von persönlichem Wachstum und Entwicklung gesehen, in dem Betroffene die persönliche, sozialen und gesellschaftlichen Folgen einer psychischen Erkrankung überwinden und zurück zu einem erfüllten, sinnhalften und selbstbestimmten Leben finden und einen positiven Beitrag in der Gesellschaft leisten können.

Kontakt: peter.ullmann@ccapp.ch

Telefon: 078 700 34 82

Grundlage für eine recoveryorientierte Arbeit

Grundlage für eine recoveryorientierte Arbeit ist die recoveryorientierte Haltung (vgl. Amering & Scholke, 2012). Anhand der CHIME-Prinzipien werden folgende fünf Subkonzepten in Bezug auf Recovery operationalisieren:

1. Connectedness (Zugehörigkeit);

2. Hope and optimism about the future (Hoffnung und Zuversicht);

3. Identity (positive Identität);

4. Meaning in life (Sinn und Aufgabe);

5. Empowerment.

(vgl. Indermauer, 2014)

Kontakt: peter.ullmann@ccapp.ch

Telefon: 078 700 34 82

 

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