Wie können Menschen mit einer Suizidalität unterstützt werden?

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Haltung

  • Akzeptieren des suizidalen Verhaltens als Notsignal,
  • Verstehen der Bedeutung und subjektiven Notwendigkeit dieses Notsignals für die betroffene Person,
  • Suizidalität ist eine Krisenzeit, in einer Lebens- oder Krankheitsepisode die vorbeigehen kann

Stützen (Beziehungsarbeit)

  • Aufbau einer tragfähigen Beziehung durch Gesprächsmöglichkeit und –atmosphäre,
  • Suizidalität offen und direkt ansprechen (Arzt/Bezugsperson), Einschätzung der Absprachefähigkeit
  • Ernstnehmen, nicht beschönigen oder verharmlosen, aber auch nicht dramatisieren,
  • Bindungen im Leben ansprechen (Familie, Religion, Partner sofern vorhanden),
  • Eigene Wertigkeit (Hoffnung für sich) ansprechen,
  • Bedeutsame Bezugspersonen einbeziehen (sofern derzeit positiv erlebt), Kontakt herstellen,
  • Weiteren Therapieplan und die Tagesstruktur festlegen, kurzfristige Gesprächstermine anbieten (und ev. planen),
  • Bearbeitung der gescheiterten Bewältigungsversuche und Copingstrategien fördern (Notfallplan entwickeln wie alternative Lösungswege beschritten werden können) Gemeinsame Entwicklung alternativer Problemlösungen auch für zukünftige Krisen (Prinzip Hoffnung),
  • Kontaktangebote als Hilfe zur Selbsthilfe

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Wer sind die Risikogruppen?

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Menschen mit Suizidversuch und in der Vergangenheit und / oder mit psychischen Erkrankungen haben ein erhöhte Risiko für eine Suizidversuch respektive Suizid. Der Rang der nachfolgenden Krankheitsbilder nach APA (2003) gibt an wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Suizidversuch ist:

    1. Essstörungen
    2. Major Depression
    3. Missbrauch von Beruhigungsmittel
    4. Medikamentenmissbrauch
    5. Bipolare Störungen
    6. Opioidmissbrauch
    7. Dysthymia
    8. Zwangsstörungen
    9. Panikstörungen
    10. Schizophrenie
    11. Persönlichkeitsstörungen
    12. Alkoholmissbrauch.

Risikofaktoren, die nach Wolfersdorf & Etzersdorfer (2011) das Risiko für einen Suizidversuch bzw. Suizid erhöhen sind:

  • Menschen mit bereits vorliegender Suizidalität und Suizidalität in der Familie
  • Menschen nach mehreren Klinikaufhalten und bei Wiedereintritt kurz nach Austritt
  • Alte Menschen
  • Junge Erwachsene, Jugendliche
  • Menschen in traumatischen Situationen, sozio-ökonomischen und Veränderungskrisen
  • Menschen mit schmerzhaften, chronischen, verstümmelnden, körperlichen Erkrankungen

In Zusammenhang mit der Psychopathologie, die das Risiko der Umsetzung von Suizidideen in Handlung erhöht sind nach Wolfersdorf & Etzersdorfer, 2011 folgende Zustände relevant:

  • Tiefe depressive Herabgestimmtheit (Mental pain)
  • Zum Suizid auffordernde Halluzinationen (imperative bzw. massiv entwertende Stimmen mit Aufforderung zum Suizid)
  • Tiefe (psychotische) Hoffnungslossigkeit
  • Pseudoialtruistische Ideen, dass es der Familie, den Kindern oder der Welt besser gehe, wenn der/die Betroffene nicht mehr lebe.
  • Zustand nach Suizidversuchen, ohne weiter leben zu wollen
  • (Wahnhafte) Befürchtungen von elendem Sterben, vom Untergang (Familie, Kinder, Welt), von nicht zu ändernder existenzieller Bedrohtheit (soziale und wirtschaftliche Situation sowie Verfolgung, Verhungern etc.
  • Massive quälende innere und äussere Unruhe
  • Ausgeprägte Schlafstörungen über längere Zeit

Literatur

American Psychiatric Association (APA). (2003). Practice Guideline for the Assessment and Treatment of Patients with Suicidal Behaviors. Am J Psychiatry, 160(11), S. 1-60.

Wolfersdorf, M., & Etzersdorfer, E. (2011). Suizid und Suizidprävention. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.

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Playing for Change – gemeinsamen Überzeugung, dass Musik die Macht hat, Grenzen zu überwinden.

Die Idee für das Projekt Playing for Change entstand aus der gemeinsamen Überzeugung, dass Musik die Macht hat, Grenzen zu durchbrechen und Distanzen zwischen Menschen zu überwinden.

Playing For Change wurde 2002 als eine gemeinsame Vision zwischen den Mitbegründern Mark Johnson und Whitney Kroenke gegründet, die mit einem mobilen Aufnahmestudio und Kameras auf der Suche nach Inspiration und dem Herzschlag der Menschen auf die Straßen Amerikas gingen. Diese musikalische Reise führte zum preisgekrönten Dokumentarfilm „Eine filmische Entdeckung von Straßenmusikern“.

Im Jahr 2005 ging Mark Johnson in Santa Monica, Kalifornien spazieren, als er die Stimme von Roger Ridley „Stand By Me“ singen hörte. Roger hatte so viel Seele und Überzeugung in seiner Stimme. Mark näherte sich ihm wegen „Stand By Me“. Roger stimmte für die Aufnahme zu. Als Mark mit Aufnahmegeräten und Kameras zurückkehrte, fragte er Roger:

„Warum singst du auf deiner Straße mit einer Stimme wie deiner?“

Roger antwortete:

“Man I’m in the Joy business, I come out to be with the people.”

Seit diesem Tag ist die“ Playing For Change „-Crew durch die ganze Welt gereist, hat Musiker aufgenommen und gefilmt,

Quelle: https://playingforchange.com/about/ Stand 7.4.2018

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Was bedeutet Suizidalität?

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Jedes Jahr sterben 800.000 Menschen an Suizid (WHO, 2015). Seit 1980 haben sich die Suizidraten in der Schweiz in einer Grössenordnung von ca. 30% zurückgebildet. Dieser Effekt ist noch ausgeprägter, wenn der Anteil der EXIT-Suizide und anderer Todesfälle nach Freitodbegleitung berücksichtigt wird (FSSZ, 2013a). 2013 war die Suizidrate der Männer (16,9 Todesfälle pro 100’000 Personen) rund dreimal so hoch wie die der Frauen (6 Todesfälle pro 100’000 Personen) (BFS, 2016). Die häufigsten Suizidmethoden sind Erhängen, Erschiessen und Vergiften (inkl. Überdosierung von Medikamenten, FSSZ, 2013b). Die meisten Suizide geschehen in einem psychischen Ausnahmezustand in dem man die Entscheidungsfähigkeit in Frage stellen muss. Bilanzsuizide sind selten. Die meisten Patienten nach Suizidversuch möchten danach weiter leben.

Nach Wolfersorf & Etzersdorfer (2011) werden folgende drei verschiedene Begrifflichkeiten empfohlen.

Suizid ist eine selbst herbeigeführte bzw. veranlasste selbstschädigende Handlung, die den eigenen Tod zum Ziel hat (ausgeprägter Todeswunsch). Die Handlung erfolgt in dem Wissen, mit der Erwartung oder in dem Glauben mit der angewandten Methode das Ziel zu erreichen. Am Ende der Handlung steht der Tod der handelnden Person.

Suizidversuch ist eine selbst herbeigeführte bzw. veranlasste selbstschädigende Handlung, die entweder den eigenen Tod zum Ziel hat (Todeswunsch), oder unter Einsatz des eigenen Lebens (Versterbensrisiko) etwas verändern will. In beiden Fällen erfolgt der Suizidversuch in der Erwartung, mit der angewandten Methode das Ziel zu erreichen. Die handelnde Person überlebt jedoch.

Suizidalität ist die Summe aller Denk- und Verhaltensweisen von Menschen oder Gruppen von Menschen, die in Gedanken durch aktives Handeln, Handeln lassen (z.B. jemand der im Auftrag des Suizidenten handelt) oder passives Unterlassen (z.B. der Diabethiker, der das Insulin weglässt) den eigenen Tod anstreben bzw. als möglichen Ausgang einer Handlung in Kauf nehmen.

Folgende Begrifflichkeiten nicht verwenden: Selbstmord (wertend, Mord ist ein Verbrechen), Freitod (Euphemismus, romatisierend), Selbsttötung (z.B. mangelnde Abgrenzung zu Unfällen, wie z.B. jemand, der einen tödlichen Unfall in einem Fahrzeug hat, hat sich selbstgetötet), chronische und latende Suizidalität (unpräzise und nicht verbindlich definiert)

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Literatur

American Psychiatric Association (APA). (2003). Practice Guideline for the Assessment and Treatment of Patients with Suicidal Behaviors. Am J Psychiatry, 160(11), S. 1-60.

Bundesamt für Statistik (BFS). (2016). Lebensbedingungen – Suizidrate. Abgerufen am 29. 03 2016 von http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/21/02/ind32.indicator.70301.3201.html?open=703,702#702

Forum für Suizidprävention und Suizidforschung Zürich (FSSZ). (2013a). Historische Entwicklung. Abgerufen am 29. 03 2016 von http://fssz.ch/zahlen-fakten/suizide-von-1881-bis-2010/

Forum für Suizidprävention und Suizidforschung Zürich (FSSZ). (04 2013b). Verteilung nach Suizidmethode, Durchschnittsrate 2001-2010, nach Geschlecht. (B. f. Statistik, Herausgeber) Abgerufen am 29. 03 2016 von http://fssz.ch/zahlen-fakten/methoden/

Health and Social Care Bord & Public Health Agency (HSC). (01. 03 2011). Regional Guideline on the Use of Observation and Therapeutic Engagement in Adult Psychiatric Inpatient Facilities in Northern Ireland. Von http://www.hscbusiness.hscni.net/pdf/Regional_Guidelines_on_the_use_of_observations_and_therapeutic_engagemnent.pdf abgerufen

Kozel, B. (2014). Professionelle Pflege bei Suizidalität. Abgerufen am 29. 03 2016 von http://www.psychiatrie-verlag.de/fileadmin/storage/files/pv_book/578_PPS_download.pdf

Kulessa, C., Möller, H., Schaller, S., Schmidtke, A., Torhorst, A., Wächtler, C., . . . Wedler, H. (1987). Basisdokumentation suizidalen Verhaltens. Göttingen: Hogrefe.

Wolfersdorf, M., & Etzersdorfer, E. (2011). Suizid und Suizidprävention. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.

World Health Organization (WHO). (08 2015). Suicide – Fact sheet N°398. Abgerufen am 29. 03 2016 von http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs398/en/

 

Was vor Jahren undenkbar gewesen ist….

Recovery ist das Leben, mit den von der Erkrankung verursachten Einschränkungen, wieder in den Griff zu bekommen. Michaela Amering und Magrit Schmolke beschreiben in ihrem Buch Recovery – Das Ende der Unheilbarkeit „Indem man akzeptiert, was man nicht tun oder sein kann, beginnt man zu entdecken, wer man sein und was man tun kann.“.

Was vor Jahren undenkbar gewesen ist, ist heute bereits in vielen psychiatrischen Institutionen Alltag. Ehemalige Patienten, die nach einer psychischen Erkrankungsphase wieder ihren Alltag bewältigen, unterstützen Patienten in der Psychiatrie. Sie nennen sich Peers, also Gleiche, was so viel bedeutet, wie Expertinnen und Experten aus eigener Erfahrung im Umgang mit der psychischen Erkrankung. Nachdem sie eine Ausbildung absolviert haben, sind sie für die Arbeit gut vorbereitet.

So berichten Peers in Einzel- oder Gruppengesprächen über ihr persönliches Erleben und die Erfahrungen, die sie während ihrer psychischen Erkrankungsphase durchgestanden haben. Menschen mit einer psychischen Erkrankung fühlen sich dadurch emotional und inhaltlich verstanden und ernstgenommen. Sie sehen und hören, dass sie nicht alleine oder die einzigen sind.

Peers fördern und stärken die Konzentration, das Durchhaltevermögen, die Achtsamkeit und Sinnhaftigkeit im Leben. Peers sind Vorbilder und können Wegweisend sein, wenn es um das Thema geht, den Alltag wieder in den Griff zu bekommen.

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Wie werden komplementäre Verfahren eingeteilt?

(1) Naturheilkundliche Behandlungsmethoden

(2) Anthroposophische Behandlungsmethoden

(3) Homöopathie

(4) Ernährung und Diäten, Vitamine, Spurenelemente und Antioxydantien

(5) Traditionelle außereuropäische Verfahren

a. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

b. Ayurveda- Medizin

c. Meditation

(6) Diverse Mittel unterschiedlicher Herkunft

(7) Unterschiedliche apparative Verfahren

(8) Immunstimulierende Verfahren

(9) Psychotherapie

(10) Spirituelle Verfahren

Pflanzenheilkunde, Hydrotherapien und Massagen sind gegenüber den USA in vielen europäischen Ländern Bestandteil der konventionellen Medizin.

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Literatur

Pittler Max H. (2001, 464) Komplementäre und alternative Medizin aus europäischem Blick-winkel. In: Edzart Ernst (Hrsg.) Praxis Naturheilverfahren, Springer Medizin Verlag

Was sind komplementäre Angebote und integrative Versorgung?

Die Begriffe Alternativmedizin / Komplementärmedizin (CAM) umfassen ein breites Spektrum von Heilmethoden, die nicht Teil der Tradition des jeweiligen Landes sind und nicht in das dominierende Gesundheitssystem integriert sind.

WHO (2017) Essential medicines and health products, http://www.who.int/medicines/areas/traditional/definitions/en/

Integrierte / integrative Medizin ist eine neues Modell der Gesundheitsversorgung und des Wohlbefindens, dass eine Kombination aus konventioneller und evidence basierter unkonventioneller Therapie darstellt und einen ganzheitlichen Zugang zur präventive Erhaltung der Gesundheit sowohl bei Patienten als auch bei Praktikern für Patienten beinhaltet.

Neuste Entwicklungen zeigen auf, dass Alternativmedizin / Komplementärmedizin (CAM) sich zu einem neuen Modell, dem integrierten / integrativen Medizin entwickeln.

Jeremy, Y., Ng; Heather, S., Boon (2016) Making sense of “alternative”, “complementary”, “unconventional” and “integrative” medicine: exploring the terms and meanings through a textual analysisBMC Complement Altern Med; 16: 134.

Integrative Gesundheitsversorgung beinhaltet konventionelle und komplementäre Herangehensweisen in einer koordinierte Weise»

NCCAM (2016) Complementary, Alternative, or Integrative Health: What’s In a Name? https://nccih.nih.gov/health/integrative-health, Stand 6.7.2017

Die meisten Menschen, die keine Mainstream-Herangehendweise benutzen, verwenden Komplementäre Angebote mit konventioneller Therapie.

NCCAM (2016) Complementary, Alternative, or Integrative Health: What’s In a Name? https://nccih.nih.gov/health/integrative-health, Stand 6.7.2017

81 Prozent der Schweizer wünschen sich, dass die Komplementärmedizin wieder in die Krankengrundversicherung aufgenommen wird.

Die Akzeptanz, Anerkennung oder Nachfrage von CAM* liegt bei 91 ± 6%. Bei Nachfragen nach der wünschenswertesten Verbesserung des Gesundheitssystems antworten 6.5% spontan CAM*.

CAM Therapien werden von der Mehrheit der Nutzer als effektiv bezeichnet. 50 % würden Spitäler bevorzugen, die CAM* mit anbieten.

 

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Auffassungen von Krankheit

In den bestehenden Auffassungen von Krankheit zeigen sich häufig einseitige, am Störungsbild orientierte Behandlungsansätze. Der Betroffene wird auf seine Erkrankung hin fokussiert. Unbeantwortet bleiben dabei Fragen nach den gesunden Anteilen und den damit einhergehenden Ressourcen, die einen elementaren Bestandteil in der Bewältigung nicht nur der Krankheit sondern vielmehr des gesamten Lebens darstellen (Ullmann, 2007). Antonovsky entwickelten in den Nachkriegszeiten den Salutogentischen Ansatz, indem generalistische Widerstandsressourcen, wie die materielle Situation, der kognitive Bereich, Selbstbild und Selbsteinschätzung, der soziale Bereich sowie kulturelle und weltanschauliche Aspekte, eine Einfluss auf die Fähigkeit der Interprtation von Situationen und der eigene Person haben. Das Kohärenzgefühl (sense of coherence) bedeutet das Vertrauen in sich zu haben, bestimmte Zusammenhänge zu erklären und die Stimmigkeit zwischen sich und seiner sozialen Umwelt herzustellen (Kellnhauser, Schewior-Popp, Sitzmann, Geißner, & Gümmer; Bengel, Strittmatter, & Willmann, 2001; Ullmann, 2005). Nach mehr als sechsig Jahren heisst es in den aktuelle Entwicklungen, dass eines der vier Kriterien, an denen sich gute psychiatrische Versorgung ausrichten sollte, Recovery ist (Richter, Schwarz & Hahn, 2014). Dabei wird Recovery im allgemeinen als Prozess von persönlichem Wachstum und Entwicklung gesehen, in dem Betroffene die persönliche, sozialen und gesellschaftlichen Folgen einer psychischen Erkrankung überwinden und zurück zu einem erfüllten, sinnhalften und selbstbestimmten Leben finden und einen positiven Beitrag in der Gesellschaft leisten können.

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Demografische Indikatoren 2017

Die kürzlich veröffentlichten Daten zur Schweizer Bevölkerung zeigen, dass Ehen im durchschnitt 15.1 Jahre (2018) halten. Gegenüber den vergangenen Jahren ist das ein Anstieg um ca. 3.4 Jahre. Im Jahr 1981 lag das Durchschnittsalter bei Erstheirat bei Männern um die 27 Jahren und bei Frau um die 25 Jahren. Heute heiraten Männer mit 32 Jahren und Frauen mit 30 Jahren, also durchschnittlich fünf Jahre später. Insgesamt heiraten weniger Personen. Waren es im Jahr 1991 noch 46603 sind es 2017 nur noch 40.599. Im Jahr 2017 kam es zu 15906 Scheidungen, Trennungen oder Ungültigkeitserklärungen. Seit 1981 kam es zu durchschnittlichen Schwankungen von 5000 mehr oder wenigeren.

Insgesamt zeigt sich, dass im Durchschnitt weniger Personen heiraten, 15 Ehejahre führen und 39 % der Ehen wieder geschieden werden.

Quelle: BFS (2018) Demografische Indikatoren 2017,Bern https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/aktuell/neue-veroeffentlichungen.gnpdetail.2018-0430.html Stand 2.10.2018

 

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