Ambulante psychiatrische Versorgung und die Bedeutung von Fachkompetenz bei unserer Arbeit als Ehepaar

Im ambulanten psychiatrischen Setting, in dem wir als Ehepaar zusammenarbeiten, liegt unser Fokus auf einer patientenzentrierten Versorgung, die auf Fachkompetenz, Erfahrung und den individuellen Bedürfnissen der Patienten basiert. Unsere Entscheidungen, wie wir mit den Patienten arbeiten, beruhen nicht auf Geschlecht oder anderen irrelevanten Kriterien, sondern auf der Eignung, den Kapazitäten und der Erfahrung, die wir als Ehepaar in die Betreuung einbringen.

  1. Fachliche Eignung und Erfahrung

Als Ehepaar, das gemeinsam in diesem Bereich tätig ist, wissen wir, wie wichtig es ist, dass wir als Team nicht nur über eine fundierte Ausbildung und umfassende Erfahrung verfügen, sondern auch die Kapazität haben, uns flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Patienten einzustellen. Unsere tägliche Arbeit zeigt uns, dass es entscheidend ist, in der Lage zu sein, individuell auf die Herausforderungen der Patienten zu reagieren. Daher ist es für uns wichtig, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln und unsere Kompetenzen erweitern, um die bestmögliche Versorgung zu bieten.

  1. Vielfalt und Kapazitäten

Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit als Ehepaar ist die Erkenntnis, dass Vielfalt und Kapazitäten eine Schlüsselrolle in der Patientenbetreuung spielen. Verschiedene Perspektiven und Erfahrungen bereichern die Arbeit mit den Patienten und ermöglichen eine ganzheitlichere Betreuung. Zusätzlich ist es notwendig, dass wir als Ehepaar über ausreichend Kapazitäten verfügen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass alle Patienten die bestmögliche Unterstützung erhalten, ohne dass wir uns überlasten.

  1. Reflexion und transparente Kommunikation

In unserer Zusammenarbeit legen wir großen Wert auf regelmäßige Reflexion und offene Kommunikation. Diese Praktiken helfen uns, sicherzustellen, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen und unsere Kapazitäten optimal nutzen. Wenn wir Entscheidungen über die Betreuung unserer Patienten treffen, berücksichtigen wir sowohl unsere eigenen Fähigkeiten als auch die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen. Dieser transparente Ansatz stellt sicher, dass jeder Aspekt der Betreuung den jeweiligen Bedürfnissen der Patienten entspricht.

  1. Fazit: Kompetenz und Kapazität als Maßstab

Abschließend sollten Entscheidungen darüber, wie wir als Ehepaar mit den Patienten arbeiten, ausschließlich auf unserer Fachkompetenz und den Kapazitäten beruhen, die notwendig sind, um eine unterstützende therapeutische Beziehung aufzubauen. Wir wissen aus Erfahrung, wie wichtig es ist, dass diese Entscheidungen sorgfältig getroffen werden, um sicherzustellen, dass jede Maßnahme den Bedürfnissen der Patienten gerecht wird. Ein integrativer Ansatz, der sowohl unsere Fachkompetenz als auch unsere Kapazitäten berücksichtigt, führt zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Betreuung.

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Depression Teil 2

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Depression treten oft gemeinsam auf und können sich gegenseitig beeinflussen. Menschen mit ADHS sind aufgrund der ständigen Konzentrationsschwierigkeiten, Impulsivität und emotionalen Dysregulation anfälliger für Depressionen. Dieser Zusammenhang lässt sich durch mehrere Faktoren erklären:

  1. Chronische Überforderung: ADHS-Betroffene erleben oft Schwierigkeiten in der Bewältigung alltäglicher Aufgaben. Diese Überforderung, verbunden mit häufigen Misserfolgen und dem Gefühl, nicht den Erwartungen gerecht zu werden, kann zu Frustration und einem verminderten Selbstwertgefühl führen. Dies sind Risikofaktoren für die Entwicklung einer Depression.
  2. Emotionale Dysregulation: Menschen mit ADHS haben oft Probleme, ihre Emotionen zu regulieren. Sie erleben Stimmungsschwankungen und eine erhöhte emotionale Reaktivität, was depressive Episoden auslösen oder verschlimmern kann.
  3. Schlafstörungen: ADHS ist oft mit Schlafproblemen verbunden, die sowohl die Konzentrationsfähigkeit als auch die emotionale Stabilität beeinträchtigen. Chronischer Schlafmangel kann depressive Symptome verstärken.
  4. Impulsivität und soziale Konflikte: Aufgrund der impulsiven Natur von ADHS geraten Betroffene häufiger in zwischenmenschliche Konflikte, was zu sozialer Isolation und damit zu einem erhöhten Depressionsrisiko führen kann.

Beide Erkrankungen gemeinsam zu haben, kann die Behandlung komplizierter machen, da sich die Symptome überschneiden und es manchmal schwer zu erkennen ist, welche Erkrankung welche Symptome verursacht. Eine umfassende therapeutische Betreuung, die ADHS und Depression gleichzeitig adressiert, ist daher besonders wichtig.

Wie du dein Selbstwertgefühl stärken kannst: Ein Schlüssel für dein psychisches Wohlbefinden

Selbstwertgefühl – es ist mehr als nur ein Begriff. Es ist das Fundament, auf dem dein psychisches Wohlbefinden steht. Es beeinflusst, wie du dich selbst siehst, wie du deine Stärken und Schwächen wahrnimmst und wie du dich in sozialen sowie beruflichen Kontexten einordnest. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie du dein Selbstwertgefühl stärken kannst und warum es so wichtig für deine psychische Gesundheit ist.

Was ist Selbstwertgefühl?

Selbstwertgefühl beschreibt die persönliche Beurteilung deines eigenen Wertes. Es ist die Art und Weise, wie du dich selbst siehst – sowohl mit all deinen Stärken als auch mit deinen Schwächen. Ein starkes Selbstwertgefühl hilft dir, Herausforderungen zu meistern und nicht bei jedem Rückschlag an dir zu zweifeln.

Ziele zur Stärkung deines Selbstwertgefühls

Es gibt verschiedene Ansätze, wie du dein Selbstwertgefühl steigern kannst. Ich möchte dir einige konkrete Ziele und Maßnahmen vorstellen, die dir helfen können, dein Wohlbefinden zu steigern.

1. Äußere deine Selbstakzeptanz

Der erste Schritt auf dem Weg zu einem stärkeren Selbstwertgefühl ist die Akzeptanz deiner eigenen Person. Das bedeutet, dich selbst zu akzeptieren, auch mit deinen Schwächen. Akzeptiere, dass niemand perfekt ist – und das ist vollkommen in Ordnung. Wenn du lernst, dich selbst zu schätzen, wirst du auch besser mit schwierigen Situationen umgehen können.

2. Akzeptiere deine eigenen Grenzen

Niemand kann alles allein bewältigen. Es ist wichtig, dass du deine eigenen Grenzen erkennst und akzeptierst. Lerne, dir selbst Pausen zu gönnen und nicht alles gleichzeitig zu wollen. Wenn du dich überforderst, wird das dein Selbstwertgefühl untergraben. Setze dir realistische Ziele und respektiere deine eigenen Bedürfnisse.

3. Achte auf deine Körperhaltung

Wusstest du, dass deine Körperhaltung eng mit deinem Selbstwertgefühl verbunden ist? Eine aufrechte Haltung signalisiert nicht nur anderen, sondern auch dir selbst Selbstbewusstsein und Stärke. Achte darauf, wie du stehst und gehst – eine bewusste, aufrechte Haltung kann dir helfen, dich selbstbewusster zu fühlen.

4. Halte Blickkontakt

Blickkontakt ist eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Möglichkeit, dein Selbstbewusstsein zu stärken. Wenn du Blickkontakt hältst, strahlst du Offenheit und Selbstsicherheit aus. Übe, in Gesprächen den Blickkontakt zu halten – du wirst merken, wie positiv es auf dich und auf dein Gegenüber wirkt.

5. Beschreibe dich selbst positiv

Wie sprichst du über dich selbst? Ein gesundes Selbstwertgefühl zeigt sich auch in der Art, wie du dich selbst beschreibst. Statt dich auf negative Aspekte zu konzentrieren, solltest du dir die positiven Eigenschaften vor Augen führen. Denk daran, dass du Stärken hast – erlaube dir, sie zu benennen und stolz darauf zu sein.

6. Zeige Interesse an anderen

Wenn du dich für andere Menschen interessierst, verstärkst du nicht nur dein soziales Netzwerk, sondern baust auch dein Selbstwertgefühl auf. Indem du aufmerksam zuhörst und dich in Gespräche einbringst, zeigst du Interesse an anderen und bist gleichzeitig für deine eigenen Beziehungen offener.

7. Nimm Komplimente an

Oft fällt es uns schwer, Komplimente anzunehmen. Wir neigen dazu, sie abzuwerten oder uns unwohl zu fühlen, wenn wir Lob erhalten. Aber das Annehmen von Komplimenten ist ein wichtiger Schritt, um dein Selbstwertgefühl zu stärken. Lerne, Komplimente zu akzeptieren und sie als Bestätigung deiner Leistungen zu sehen.

8. Sei bereit zur Konfrontation

Konstruktive Kritik zu akzeptieren und Konflikte respektvoll anzusprechen, gehört ebenfalls zu einem starken Selbstwertgefühl. Wenn du bereit bist, dich selbst zu hinterfragen und Veränderungen zuzulassen, zeigst du nicht nur Reife, sondern auch Vertrauen in deine Fähigkeiten, dich weiterzuentwickeln.

Warum ist Selbstwertgefühl so wichtig für dein Wohlbefinden?

Ein starkes Selbstwertgefühl ist das Fundament für psychische Gesundheit. Menschen mit hohem Selbstwertgefühl gehen selbstbewusster mit Stress und Rückschlägen um. Sie lassen sich weniger von negativen Gedanken oder äußeren Meinungen beeinflussen und bleiben in schwierigen Situationen ruhig. Du wirst feststellen, dass dir ein gesundes Selbstwertgefühl nicht nur im Alltag hilft, sondern auch dabei, deine sozialen Beziehungen zu stärken und insgesamt ein erfüllteres Leben zu führen.

Fazit

Die Stärkung deines Selbstwertgefühls ist eine Reise, die Zeit und Geduld erfordert. Aber der Weg lohnt sich. Indem du lernst, dich selbst anzunehmen, deine Grenzen zu erkennen und offen mit anderen zu kommunizieren, kannst du dein Selbstwertgefühl nachhaltig steigern. Das Ergebnis? Ein stabileres und positiveres Selbstbild, das dir zu mehr Selbstsicherheit und psychischem Wohlbefinden verhilft.

Starte noch heute mit kleinen Schritten – und du wirst bald merken, wie sich dein Selbstwertgefühl Stück für Stück aufbaut und dir zu einem erfüllteren Leben verhilft.

Die Wechselwirkung von körperlicher und psychischer Beeinträchtigung im Alter: Ein integrativer Ansatz

Im Leben älterer Menschen können körperliche und psychische Beeinträchtigungen oft Hand in Hand gehen und sich gegenseitig verstärken. Besonders bei Menschen, die mit chronischen Krankheiten, eingeschränkter Mobilität oder Schmerzen zu kämpfen haben, ist die psychische Belastung eine häufige Begleiterscheinung. Eine solche Belastung kann in Form von Depressionen, Angstzuständen oder allgemeinen Stimmungsschwankungen auftreten, die den Alltag erheblich beeinträchtigen. Dieser Artikel beleuchtet, wie körperliche Einschränkungen und psychische Gesundheitsprobleme miteinander verknüpft sind und welche Unterstützung notwendig ist, um den betroffenen Personen zu helfen.

Körperliche Beschwerden und ihre psychische Auswirkung

Körperliche Einschränkungen, wie Schmerzen, reduzierte Mobilität oder chronische Erkrankungen, stellen für viele ältere Menschen eine tägliche Herausforderung dar. Die Unfähigkeit, alltägliche Aufgaben selbstständig zu bewältigen, kann das Gefühl der Abhängigkeit verstärken und zu einem Verlust des Selbstwertgefühls führen. Auch die ständige Sorge um die eigene Gesundheit und die Angst vor weiteren körperlichen Einschränkungen können Ängste und Depressionen begünstigen.

Schmerzen sind dabei oft der entscheidende Faktor, der sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit beeinflusst. Ein ständiges Unwohlsein kann zu Schlafstörungen führen, den Appetit verringern und das Energieniveau stark beeinträchtigen. Dies wiederum reduziert die Lebensfreude und verstärkt negative Gedanken, die den Teufelskreis von Körper und Geist weiter anheizen.

Depression und die Rolle der sozialen Isolation

Ein besonders wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist die soziale Isolation, die durch körperliche Einschränkungen entstehen kann. Wenn ältere Menschen aufgrund von Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen das Haus nicht mehr verlassen können, verringert sich oft der Kontakt zu Freunden, Familie und der Gemeinschaft. Diese Isolation verstärkt das Gefühl der Einsamkeit und führt häufig zu depressiven Symptomen. Eine depressive Verstimmung kann dabei auch die Wahrnehmung von Schmerzen intensivieren und das Gefühl der Hilflosigkeit verstärken.

Der Zusammenhang zwischen körperlicher Schwäche und psychischer Gesundheit

Die gegenseitige Beeinflussung von körperlicher und psychischer Gesundheit ist nicht zu unterschätzen. Bei vielen Menschen mit körperlichen Einschränkungen verstärken sich depressive Symptome durch die chronische Belastung und die ständige Auseinandersetzung mit den eigenen Einschränkungen. Umgekehrt kann eine Depression auch den Körper negativ beeinflussen, indem sie die Wahrnehmung von Schmerzen verstärkt und die Bereitschaft verringert, sich körperlich zu betätigen oder Therapien zu beginnen.

Das Gefühl der Hilflosigkeit, das durch körperliche Beeinträchtigungen entsteht, kann zu einem weiteren Rückzug führen, was die psychische Gesundheit weiter belastet. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose, Rückenproblemen oder nach einem Sturz kann die konstante Sorge um die eigene Gesundheit die Psyche stark belasten und zu Depressionen führen.

Unterstützungsmöglichkeiten: Ein integrativer Ansatz

Die Herausforderung liegt darin, beide Dimensionen – die körperliche und die psychische – gleichermaßen zu berücksichtigen, wenn es um die Betreuung und Unterstützung von älteren Menschen geht. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl physische als auch psychische Bedürfnisse anspricht, ist entscheidend für das Wohlbefinden. Hierbei sollten körperliche Beschwerden behandelt werden, während gleichzeitig die psychische Gesundheit durch gezielte Therapien, Gespräche und soziale Unterstützung gefördert wird.

Wichtige Unterstützungsmethoden beinhalten:

  • Schmerzlindernde Therapien: Diese können durch Physiotherapie, Schmerzmittel oder alternative Heilmethoden erfolgen, die es den Betroffenen ermöglichen, sich wieder besser zu bewegen und ein Stück weit mehr Kontrolle über ihren Körper zu gewinnen.
  • Psychologische Betreuung: Gespräche mit Therapeuten oder Psychologen können helfen, die mit der Krankheit verbundenen Ängste und Depressionen zu lindern. Eine Beratung kann die Betroffenen dabei unterstützen, ihre Ängste zu verarbeiten und den Umgang mit der neuen Lebenssituation zu lernen.
  • Soziale Integration: Die Förderung sozialer Kontakte ist ein zentraler Bestandteil der Unterstützung. Gruppenaktivitäten oder Besuche von Familie und Freunden können das Gefühl der Einsamkeit verringern und das emotionale Wohlbefinden verbessern.
  • Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie sowohl die körperlichen Beschwerden lindern als auch die Symptome einer Depression behandeln, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Die Bedeutung eines ganzheitlichen Betreuungsansatzes

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Unterstützung für ältere Menschen nicht nur ihre körperlichen Bedürfnisse berücksichtigt, sondern auch ihre psychische Gesundheit fördert. Ein integrativer Ansatz, der beide Dimensionen miteinander verbindet, ermöglicht es den Betroffenen, eine höhere Lebensqualität zu erreichen. So können sie nicht nur ihre körperlichen Einschränkungen besser bewältigen, sondern auch die psychische Last durch die Förderung von Hoffnung, sozialer Anbindung und positiven Perspektiven verringern.

Die Wechselwirkung zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit ist ein komplexes Zusammenspiel, das bei der Betreuung älterer Menschen immer berücksichtigt werden sollte. Durch einfühlsame Unterstützung und gezielte Interventionen lässt sich dieser Teufelskreis durchbrechen und das Leben der Betroffenen deutlich verbessern.

Der Umgang mit Depression und den Herausforderungen der Arbeitsunfähigkeit: Ein Beispiel aus der Praxis

Einleitung

Depressive Störungen können tiefgreifende Auswirkungen auf das tägliche Leben einer betroffenen Person haben. Besonders herausfordernd wird es, wenn die Symptome so stark ausgeprägt sind, dass sie die berufliche Leistungsfähigkeit und die alltäglichen Verpflichtungen beeinträchtigen. Ein häufiges Thema, das im Zusammenhang mit Depressionen angesprochen wird, ist die Frage nach der Arbeitsunfähigkeit. Für viele Betroffene ist der Schritt, eine Krankschreibung zu akzeptieren und mit dem Arbeitgeber zu kommunizieren, eine enorme Hürde. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Umgang mit Depressionen und die emotionalen sowie praktischen Herausforderungen, die mit einer möglichen Arbeitsunfähigkeit verbunden sind.

Die Auswirkungen von Depressionen auf das tägliche Leben

Depressive Symptome äußern sich häufig in einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Beschwerden. Patienten berichten von anhaltender Erschöpfung, energielosen Phasen, Verlust von Freude und Motivation sowie einer anhaltend gedrückten Stimmung. Für viele Menschen mit Depressionen wird der Alltag zur enormen Belastung, und auch einfache Aufgaben erscheinen überwältigend. Dazu kommen Gefühle von Wertlosigkeit und Selbstzweifel, die die Symptome noch verstärken können.

Die Herausforderung einer Arbeitsunfähigkeit

Ein weiterer zentraler Punkt, den viele Menschen mit Depressionen beschäftigen, ist die Frage nach der Arbeitsfähigkeit. Für einige stellt sich die Entscheidung, eine Krankschreibung in Anspruch zu nehmen, als eine große psychische Hürde dar. Neben der Sorge vor Stigmatisierung und dem Gefühl des Versagens gibt es auch die Angst, die Kollegen oder den Arbeitgeber zu enttäuschen. Viele Menschen mit Depressionen verspüren ein starkes Verantwortungsgefühl und haben Schwierigkeiten, ihre eigenen Bedürfnisse über die ihrer Arbeitsstelle zu stellen.

In einem aktuellen Beispiel aus der Praxis einer Patientin, die unter einer ausgeprägten depressiven Symptomatik leidet, wurde diese Problematik intensiv besprochen. Sie zeigte sich zunächst zögerlich, eine Krankschreibung in Anspruch zu nehmen, obwohl ihre Symptome eine klare Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit zur Folge hatten. Doch nach einem Gespräch mit ihrem Hausarzt wurde ihr eine Krankschreibung für drei Wochen ausgestellt, was ihr eine gewisse Erleichterung verschaffte. Die Patientin konnte sich für eine kurze Zeit von den beruflichen Anforderungen befreien und sich auf ihre Erholung konzentrieren.

Der Umgang mit Nachfragen des Arbeitgebers

Die Frage, wie man mit Nachfragen des Arbeitgebers bezüglich der Krankheitsursache umgeht, ist eine häufige Sorge. In der Praxis wurde der Patientin geraten, keine detaillierten Informationen zu ihrer Erkrankung zu teilen. Stattdessen wurden Formulierungen erarbeitet, die es ihr ermöglichen, die Situation für sich zu schützen und gleichzeitig auf die Notwendigkeit einer Auszeit hinzuweisen, ohne sich weiter zu rechtfertigen. Das Ziel war, der Patientin zu helfen, ihre Grenzen zu wahren und sich nicht zusätzlich zu belasten.

Selbstfürsorge und Abgrenzung

Ein weiteres wichtiges Thema, das häufig bei der Behandlung von Depressionen aufgegriffen wird, ist das Thema Selbstfürsorge. Menschen mit Depressionen haben oft Schwierigkeiten, sich von den Anforderungen des Alltags abzugrenzen. Sie fühlen sich verpflichtet, auch dann zu handeln, wenn ihre eigenen Ressourcen erschöpft sind. In diesem Fall berichtete die Patientin, dass sie sich weiterhin verpflichtet fühlte, alltägliche Aufgaben wie das Kochen zu übernehmen, obwohl dies für sie eine zusätzliche Belastung darstellte.

Hier ist es wichtig, dass Betroffene lernen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und diese in ihren Alltag zu integrieren. Es geht darum, Prioritäten zu setzen und sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, ohne sich mit den Anforderungen anderer zu überlasten.

Fazit

Der Umgang mit einer Depression und den damit verbundenen Herausforderungen ist komplex und erfordert viel Unterstützung und Verständnis. Eine Krankschreibung kann eine wertvolle Möglichkeit sein, sich von der Arbeitswelt zurückzuziehen und den Fokus auf die eigene Erholung zu legen. Wichtig ist, dass die betroffene Person lernt, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich nicht durch das Gefühl der Verpflichtung zu überlasten. Ein offener Umgang mit den eigenen Grenzen und eine professionelle Unterstützung sind entscheidend, um die erforderliche Stabilität wiederzuerlangen und den Weg aus der Depression zu finden.

Schlafstörungen und Angst

Menschen mit Angststörungen haben oft Schwierigkeiten, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Die Gründe dafür können vielfältig sein und sind möglicherweise auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, die mit Angststörungen zusammenhängen, wie z. B.:Sorgen und Gedanken: Menschen mit Angststörungen können dazu neigen, sich Sorgen zu machen und übermäßig zu grübeln, insbesondere wenn sie im Bett liegen. Diese Gedanken können den Schlaf beeinträchtigen und das Einschlafen erschweren.Physische Symptome: Menschen mit Angststörungen können auch körperliche Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche und Zittern erfahren, die es schwierig machen, einzuschlafen oder durchzuschlafen.Medikamente: Einige Medikamente, die zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden, können zu Schlafstörungen führen.Schlafapnoe: Menschen mit Angststörungen können ein höheres Risiko für Schlafapnoe haben, eine Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafs kurzzeitig aussetzt.Wenn Sie an Angststörungen leiden und Schlafstörungen haben, ist es wichtig, dies mit Ihrem Arzt oder Therapeuten zu besprechen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Schlafstörungen bei Angststörungen, wie z. B. Entspannungsübungen, kognitive Verhaltenstherapie und Medikamente. Eine angemessene Behandlung von Angststörungen kann auch dazu beitragen, Schlafstörungen zu lindern.

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Schlafstörungen und ADHS

Peter Ullmann

Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) können häufig Schlafstörungen haben. Die Gründe für diese Schlafstörungen können vielfältig sein und sind möglicherweise auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, die mit ADHS zusammenhängen, wie z. B.:Hyperaktivität: Menschen mit ADHS können hyperaktiv sein und Schwierigkeiten haben, sich zu beruhigen, was es schwierig macht, einzuschlafen.Impulskontrollprobleme: Menschen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren, was dazu führen kann, dass sie bis spät in die Nacht aufbleiben, um Dinge zu tun, die sie interessieren.Überstimulation: Menschen mit ADHS können empfindlicher auf sensorische Reize wie Geräusche oder Licht reagieren, was zu Schwierigkeiten beim Einschlafen führen kann.Medikamente: Medikamente, die zur Behandlung von ADHS verschrieben werden, können zu Schlafstörungen führen, insbesondere wenn sie zu spät am Tag eingenommen werden.Wenn Sie ADHS haben und Schlafstörungen bemerken, ist es wichtig, dies mit Ihrem Arzt oder Therapeuten zu besprechen, um die Ursache der Schlafstörungen zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu finden. Es gibt verschiedene Ansätze, um Schlafstörungen bei ADHS zu behandeln, wie z.B. Verhaltensänderungen, Entspannungstechniken oder gezielte Medikamente zur Verbesserung des Schlafs.

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Depression und Schlafstörungen

Birgit Ullmann

Depression und Schlafstörungen sind oft eng miteinander verbunden. Depressionen können Schlafprobleme verursachen und umgekehrt können Schlafprobleme Depressionen verschlimmern. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Depressionen und Schlafstörungen miteinander verbunden sein können:Schlaflosigkeit: Menschen mit Depressionen haben oft Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen. Dies kann zu Schlaflosigkeit führen, die Gefühle von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit verschlimmern kann.Hypersomnie: Einige Menschen mit Depressionen können auch das Gefühl haben, dass sie zu viel schlafen. Dies wird als Hypersomnie bezeichnet und kann zu Müdigkeit und Trägheit führen.Veränderungen im Schlafmuster: Menschen mit Depressionen können auch Veränderungen im Schlafmuster erfahren, wie zum Beispiel frühes Aufwachen oder Schwierigkeiten beim Tiefschlaf.Es ist wichtig zu beachten, dass Schlafstörungen ein häufiges Symptom von Depressionen sind, aber nicht jeder Mensch mit Schlafstörungen auch an Depressionen leidet. Wenn Sie jedoch Schlafstörungen haben und sich auch traurig, hoffnungslos oder antriebslos fühlen, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Therapeuten sprechen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

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Schlaf & Schlafstörungen – Medizin & Pflege Teil 3

Die Achtsamkeit für einen gesunden und gestörten Schlaf fördert die Gesundheit und das frühzeitig erkennen für Erkrankungen. So können auch jene, die an sich einen gesunden Schlaf haben, motiviert sein, ihren Schlafrhythmus, Energieerhaltung, Stressbelastung oder persönliche Wohlbefinden optimaler zu gestalten.

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Die Perspektive der Medizin orientiert sich an der der ICD 10, der Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten. Die Sicht der Pflege richtet sich an der NANDA aus, welche die Reaktionen eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinschaft auf aktuelle oder potentielle Gesundheitsprobleme und / oder Lebensprozesse beschreibt.

Beide Perspektiven ergänzen sich in der Behandlung und Versorgung von Personen mit Schlaf und Schlafstörungen.

Bei letzteren wird das gesundheitsförderliche Verhalten in Bezug auf den Schlaf in der Versorgung einbezogen. Es werden folgende Phänomen des Schlafes in der NANDA genannt:

„Bereitschaft für einen verbesserten Ein Muster einer natürlichen periodischen Aufhebung des Bewusstseins, das für angemessene Ruhe sorgt, einen gewünschten Lebenstil aufrechterhält und gestärkt werden kann.“ (Gordon, 2013)

„Schlafmangel Andauernde Perioden der Schlaflosigkeit (Aufrechterhalten der natürlichen, regelmässigen Aufhebung des relativen Bewusstseins).“ (Gordon, 2013)

„Schlafstörungen Unterbrechung der Dauer und Qualität des Schlafes, die zu einer Beeinträchtigung im Alltag führt.“ (Gordon, 2013)

„Gestörtes Schlafmuster Zeitlich begrenzte Unterberchung / Störung der Dauer bzw. der Qualität des Schlafes aufgrund externer Faktoren“ (Gordon, 2013)

„Einschlafstörungen Unfähigkeit zu schlafen bei gleichzeitiger Erwartung, dass der Schlaff eintritt“ (Gordon, 2013)

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Bei langanhaltenden Schlafstörungen kann sich ein eigens Krankheitsbild ergeben. In der ICD 10 werden verschiedene nichtorganische Schlafstörungen im Kapitel F51 aufgeführt. Hierzu zählen:

„F51.0 Nichtorganische Insomnie Insomnie ist ein Zustandsbild mit einer ungenügenden Dauer und Qualität des Schlafes, das über einen beträchtlichen Zeitraum besteht und Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und frühmorgendliches Erwachen einschließt. Insomnie ist ein häufiges Symptom vieler psychischer und somatischer Störungen und soll daher nur zusätzlich klassifiziert werden, wenn sie das klinische Bild beherrscht.

F51.1 Nichtorganische Hypersomnie Hypersomnie ist definiert entweder als Zustand exzessiver Schläfrigkeit während des Tages und Schlafattacken (die nicht durch eine inadäquate Schlafdauer erklärbar sind) oder durch verlängerte Übergangszeiten bis zum Wachzustand nach dem Aufwachen. Bei Fehlen einer organischen Ursache für die Hypersomnie ist dieses Zustandsbild gewöhnlich mit anderen psychischen Störungen verbunden.

F51.2 Nichtorganische Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus Eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus ist definiert als Mangel an Synchronizität zwischen dem individuellen Schlaf-Wach-Rhythmus und dem erwünschten Schlaf-Wach-Rhythmus der Umgebung. Dies führt zu Klagen über Schlaflosigkeit und Hypersomnie.

Psychogene Umkehr:

  • Schlafrhythmus
  • Tag-Nacht-Rhythmus
  • 24-Stunden-Rhythmus

F51.3 Schlafwandeln [Somnambulismus] Schlafwandeln oder Somnambulismus ist ein Zustand veränderter Bewusstseinslage, in dem Phänomene von Schlaf und Wachsein kombiniert sind. Während einer schlafwandlerischen Episode verlässt die betreffende Person das Bett, häufig während des ersten Drittels des Nachtschlafes, geht umher, zeigt ein herabgesetztes Bewusstsein, verminderte Reaktivität und Geschicklichkeit. Nach dem Erwachen besteht meist keine Erinnerung an das Schlafwandeln mehr.

F51.4 Pavor nocturnus Nächtliche Episoden äußerster Furcht und Panik mit heftigem Schreien, Bewegungen und starker autonomer Erregung. Die betroffene Person setzt sich oder steht mit einem Panikschrei auf, gewöhnlich während des ersten Drittels des Nachtschlafes. Häufig stürzt sie zur Tür wie um zu entfliehen, meist aber ohne den Raum zu verlassen. Nach dem Erwachen fehlt die Erinnerung an das Geschehen oder ist auf ein oder zwei bruchstückhafte bildhafte Vorstellungen begrenzt.

F51.5 Albträume [Angstträume] Traumerleben voller Angst oder Furcht, mit sehr detaillierter Erinnerung an den Trauminhalt. Dieses Traumerleben ist sehr lebhaft, Themen sind die Bedrohung des Lebens, der Sicherheit oder der Selbstachtung. Oft besteht eine Wiederholung gleicher oder ähnlicher erschreckender Albtraumthemen. Während einer typischen Episode besteht eine autonome Stimulation, aber kein wahrnehmbares Schreien oder Körperbewegungen. Nach dem Aufwachen wird der Patient rasch lebhaft und orientiert.“ (DIMDI, 2018)

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Weiterführende Informationen

Schweizerische Neurologische Gesellschaft – Schlaf-Wach-Störungen – https://www.swissneuro.ch/view/Content/schlafwachstoerungen

Lunge Zürich – Merkblatt – Gesunder Schlaf (Schlafhygiene) https://www.lunge-zuerich.ch/file/10_Shop/Merkblaetter/Merkblatt_Gesunder_Schlaf_Schlafhygiene.pdf

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Literaturverzeichnis

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). (2009). S3-Leitlinie – Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen. Somnologie(13), S. 4–160.

DIMDI. (07. 12 2018). ICD-10-GM Version 2019. Von Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen: https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2019/block-f50-f59.htm abgerufen

Gordon, M. (2013). Handbuch Pflegediagnosen. Bern: Hans Huber Verlag.

Spring, J. (06. 04 2015). 20 einfache Tipps für gesunden Schlaf. Abgerufen am 07. 12 2018 von atupri: https://www.atupri.ch/de/blog/praevention/schlafen

Schlaf & Schlafstörungen – Tipps für den guten Schlaf Teil 2

Die Achtsamkeit für einen gesunden und gestörten Schlaf fördert die Gesundheit und das frühzeitig erkennen für Erkrankungen. So können auch jene, die an sich einen gesunden Schlaf haben, motiviert sein, ihren Schlafrhythmus, Energieerhaltung, Stressbelastung oder persönliche Wohlbefinden optimaler zu gestalten.

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Tipps für den guten Schlaf

Die nachfolgenden Hinweise für einen guten Schlaf erfolgten von Spring (2015) und DGSM (2009)

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Allgemeines

Zwischen 22 und 23 Uhr zu Bett gehen. Spring (2015)

  • Wer einen möglichst natürlichen Schlaf- und Wachrhythmus verfolgt, ist grundsätzlich erholter.

Regelmäßige körperliche Aktivität DGSM (2009)

Allmähliche Verringerung geistiger und körperlicher Anstrengung vor dem Zubettgehen DGSM (2009)

Alkohol & Nikotin

Kein Alkohol am Abend. Spring (2015)

  • Alkohol hat zwar eine ermüdende und beruhigende Wirkung, lässt uns aber weniger tief schlafen. Mehr als ein halbes bis ein ganzes Glas Wein sollte man deshalb nicht mehr trinken.
  • Alkohol weitgehend vermeiden und keinesfalls als Schlafmittel einsetzen (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), 2009)
  • Kein Nikotin vor dem Schlafengehen. Spring (2015)
    • Nikotin hat eine anregende Wirkung, genau das sollte vor dem Schlafengehen natürlich vermieden werden.

Essen

Keine grossen Mengen Flüssigkeit unmittelbar vor dem zu Bett gehen trinken. Spring (2015)

Eine zu volle Blase kann den Schlaf stören.

Keine schweren und grossen Mahlzeiten unmittelbar vor dem zu Bett gehen. Spring (2015) & DGSM (2009)

  • Wer vor dem Schlafengehen sehr schwer oder viel isst, belastet den Körper. Er kann sich dann weniger effizient den Regenerationsprozessen widmen.

Nach dem Mittagessen keine koffeinhaltigen Getränke trinken (Kaffee, Schwarztee, Cola) DGSM (2009)

Kohlenhydrate zu sich nehmen. Spring (2015)

  • Kohlenhydrate machen müde und entspannen. Kohlenhydrate sind vor allem geeignet, wenn der Körperfettgehalt unter 16 Prozent bei Frauen bzw. 10 Prozent bei Männern liegt – und natürlich dann, wenn kein Gewichtsverlust angestrebt wird.

Verzicht auf Appetitzügler DGSM (2009)

Elektronische Geräte

Kein Ipad, Iphone oder PC nach 20 Uhr. Spring (2015)

  • Die Bildschirme solcher Geräte sind sehr hell – sie signalisieren dem Körper, dass noch nicht Schlafenszeit ist. Das wiederum hemmt die körpereigene Melatoninproduktion.

Wlan aus, Iphone Flugmodus ein. Spring (2015)

  • Alle Arten von Elektrosmog reduzieren die Melatoninproduktion, die für einen gesunden Schlaf sehr wichtig ist.

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Massnahmen

Entspannen mit beruhigender Musik. Spring (2015)

  • Beruhigende Musik lässt uns entspannen und läutet die Schlafphase ein.

Ein persönliches Einschlafritual einführen DGSM (2009) & Spring (2015)

  • Ein Abendritual gewöhnt den Körper daran, bereits vor dem zu Bett gehen ruhiger zu werden und zu entspannen.

Auf genügend Magnesium achten. Spring (2015)

  • Magnesium hat einen positiven Einfluss auf unser Hormon- und Nervensystem und kann unseren Schlaf massgeblich verbessern.

Melatonin-Spray verwenden. Spring (2015)

  • Wenn die körpereigene Melatoninproduktion gestört ist, kann ein solcher Spray kurzfristig Abhilfe schaffen, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Auf absolute Dunkelheit im Zimmer achten. Spring (2015)

  • Bereits eine schwache Lichtquelle kann die Schlafqualität massgeblich beeinflussen. In Studien wurden Leute aus der Tiefschlafphase geweckt, indem ihnen mit einem Laserpointer in die Kniekehle geleuchtet wurde.

Zimmertemperatur senken. Spring (2015)

  • Eine angenehme, aber etwas kühlere Zimmertemperatur unterstützt den gesunden Schlaf.

Für genügend Sauerstoff im Raum sorgen. Spring (2015)

  • Vor dem zu Bett gehen nochmals den Raum gut lüften, damit genug Sauerstoff im Raum ist.

Bett neu ausrichten, Kopf nach Norden. Spring (2015)

  • Wer mit dem Kopf nach Norden schläft, erholt sich erwiesenermassen besser. Das gilt nur in unseren Breitengraden)

Abendmeditation um Tag abzuschliessen und Gedankenkarussell zu beenden. Spring (2015)

  • Wer abends seine Gedanken notiert, meditiert oder eine Dankbarkeitsliste führt, leert den Kopf und stoppt das Gedankenkarussell.

Mit Lavendel beruhigen. Spring (2015)

  • Lavendel hat eine beruhigende und entspannende Wirkung auf unseren Körper. (Tee, Duftöl, Bad usw.)

Warm duschen oder baden. Spring (2015)

  • Warmes Wasser entspannt und lockert die Muskulatur.

Tiefer schlafen dank einem Arvenholzkissen. Spring (2015)

  • Ein Arvenholzkissen besteht aus 70 Prozent Arvenholz und 30 Prozent Hirse. Es lässt einem tiefer schlafen, reduziert schnarchen und senkt die Herzrate.

Im Schlafzimmer für eine angenehme Atmosphäre sorgen DGSM (2009)

In der Nacht nicht auf den Wecker oder die Armbanduhr schauen DGSM (2009)

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Literaturverzeichnis

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). (2009). S3-Leitlinie – Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen. Somnologie(13), S. 4–160.

DIMDI. (07. 12 2018). ICD-10-GM Version 2019. Von Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen: https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2019/block-f50-f59.htm abgerufen

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