Depression und Alkohol

Depression und Alkoholmissbrauch sind oft eng miteinander verbunden. Menschen, die an Depressionen leiden, können versucht sein, Alkohol zu trinken, um ihre Symptome zu lindern. Alkohol kann vorübergehend die Stimmung heben und den Stress reduzieren, aber es kann auch zu einer Verschlimmerung der Depressionssymptome führen und zu langfristigen negativen Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit führen.Alkohol kann auch die Wirkung von Antidepressiva abschwächen oder sogar aufheben, was die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen kann. Es ist daher wichtig, dass Menschen mit Depressionen und Alkoholproblemen eine umfassende Behandlung erhalten, die sowohl die Depression als auch den Alkoholmissbrauch angeht.Die Behandlung von Depression und Alkoholmissbrauch kann eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie umfassen. Einige Medikamente, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, können auch bei der Behandlung von Alkoholproblemen hilfreich sein, während andere speziell zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit entwickelt wurden.Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass Alkoholmissbrauch eine ernsthafte Störung ist und professionelle Hilfe benötigt, um überwunden zu werden. Wenn Sie glauben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, an Depressionen und Alkoholmissbrauch leidet, suchen Sie sofort professionelle Hilfe auf.

Telefon 078 700 34 82

Wie erkennt man eine Krise?

Merkmale von Krisen

Da die Krise keine Erkrankung ist, die man mittels Symptomen beschreiben könnte, spricht man hier von Merkmalen oder Kennzeichen, die eine nähere Darstellung des aktuellen Zustandes und Verlaufes ermöglichen.

Merkmale Allgemein

  •  Erhöhte Spannung
  • Unsicherheit
  • Angst
  • Hilflosigkeit
  • Irritation und Aggressivität
  • Verwirrtheit
  • Depersonalisations- und Derealisationserscheinungen
  • Wahnhafte Projektionen
  • Halluzinationen
  • Psychosomatische Beschwerden

Ciompi (1993, S.17)

Merkmale kritischer Lebensereignisse

  •  Neuanpassung/Wiederanpassung

Ein Ereignis erfordert auf Grund von Lebensveränderung eine grundlegende Wiederherstellung des Passungsgefüges zwischen Selbst und Aussenwelt.

  • Ausmass der Nicht-Vorhersehbarkeit des Ereignisses.
  • Wirkungsgrad

Das Ergebnis berührt viele andere Lebensbereiche.

  • Selbstwertbedrohung

Das Ergebnis stellt den Selbstwert einer Person in Frage.

  • Selbstkonsistenz-Bedrohung

Das Ergebnis bedroht zentrale Überzeugungen, die die eigene Person betreffen.

  • Orientierungsverlust

Das Ergebnis interferiert mit zentralen Zielen und Anliegen der Person.

  • Retraumatisierung

Das Ergebnis aktiviert Erinnerungen an frühere, nicht bewältigte Ereignisse.

(Filipp, 1997, Kunz, Schermann, & Schürmann, 2009, S.183)

Das Risiko für eine Krise nimmt zu, je mehr Merkmale zutreffend sind.

Kontakt: peter.ullmann@ccapp.ch

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